Schwedenofen - Strahlungsofen oder Konvektionsofen

Zwei Funktionen in einem Schwedenofen

Schwedenofen - Strahlungsofen oder Konvektionsofen

Gemütliche Atmosphäre schaffen

Wenn die Tage kälter werden, richtet sich das Augenmerk wieder auf die gemütliche Stube. Wohlige Wärme versprechen Öfen verschiedenster Techniken und Systeme. Auch in neuen Häusern mit bereits vorhandenen Heizungssystemen werden wegen der angenehmen Wärme, die vom Ofen ausgestrahlt wird, diese noch zusätzlich oder sogar nachträglich mit eingebaut. Ob der Ofen nur zum Heizen und Entspannen, als warmer Treffpunkt und Blickfang oder sogar auch zum Kochen verwendet wird, entscheidet der Besitzer und kann aus einem breiten Angebot an verschiedensten Öfen auf dem Markt wählen.
Bei nachträglichem Einbau eines Ofens in die Wohnung bietet sich der Schwedenofen geradezu an. Da der Schwedenofen durch ein gesondertes Abzugsrohr an den Kamin angeschlossen wird, kann der Standort beliebig in der Nähe eines Kamines gewählt. Ein Schwedenofen verknüpft die Gemütlichkeit eines offenen Feuers hinter der Glastüre mit der Heizwirkung durch Abgabe von Wärme.

Strahlungsofen oder Konvektionsofen

Grundsätzlich wird zwischen zwei Herstellungsprinzipien für Öfen unterschieden: dem Strahlungsofen und dem Konvektionsofen.

Strahlungsofen

Der Strahlungsofen erhitzt sich und seine Außenhaut und gibt somit wohlige Strahlungswärme an seine mittelbare Umgebung ab und erwärmt, ganz wie die Sonne, feste Gegenstände darin. Ein Strahlungsofen ist aus massiven wärmeleitenden und -speichernden Materialien wie Schamottstein, Speckstein und Kacheln gebaut. Je größer die Speicherkapazität der verwendeten Materialien, desto länger hält die Strahlungswärme dieses Ofens an; bis zu 30 Stunden Wärmeabgabe nach Befeuerung sind hier möglich. Kurzfristiges Aufwärmen eines Raumes mittels eines Strahlungsofens ist jedoch durch die massive Außenhaut nicht möglich.

Konvektionsofen

Der Konvektionsofen, oder auch Warmluftofen, erhitzt seine Außenhaut kaum und kann somit näher an brennbaren Materialien platziert werden. Seine Wärme gibt der Konvektionsofen über Luftzirkulation ab, d.h. die Wärme aus dem Brennraum strömt über ein Lüftungssystem direkt in die Raumluft.
Ein wesentlicher Nachteil des Konvektionsofens ist die Bewegung, welche in der Luft durch die ausströmende Wärme entsteht und somit Staub und kleinste Teilchen aufwirbelt. Besonders für Allergiker kann dies zum Problem werden.
Jedoch ist der Konvektionsofen in punkto Geschwindigkeit beim Aufwärmen eines Raumes unschlagbar. Kurzfristig kann dieser Ofen in Übergangszeiten, wenn die Heizung selbst nicht benötigt wird, angenehme Raumtemperatur schaffen und auch bei frostiger Kälte zur effektiven Erwärmung des Raumes beitragen.

Schwedenofen zwei Funktionen

Ein Schwedenofen nutzt beide Prinzipien der Wärmeabgabe: Konvektionswärme wird durch Lüftungsschlitze abgegeben und gleichzeitig wird Strahlungswärme durch die Außenhaut, wahlweise aus Gußeisen und/oder Speckstein abgegeben. Gußeiserne Schwedenöfen sind in allen Größen und Varianten erhältlich und passen optisch in jeden Wohnraum. Gußeisern und modern lassen sich ebenso einfach verbinden, wie gußeisern und traditionell. Ganz nach dem Geschmack des Besitzers.